Wie ich Möhren ausbeute…

 

 Momentan kann ich gut fühlen und sehen, dass es um meinen Eisenspeicher nicht allzu gut steht. Zeit für Möhren! Die mag und schätze ich besonders wegen ihres tollen Geschmackes und der grandiosen Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten.

Heute habe ich mich für die Suppenvariante, unseren Favoriten entschieden. Aber nicht nur das, wenn ich einmal Möhren schnipple, muss schon mehr dabei herumkommen als ein Gericht.

Zunächst habe ich die Möhren gewaschen und in Scheiben geschnitten. Ich benutze so einen Gemüsehobel,

  

bin aber zu faul, den zugehörigen Stückchenhalter zu verwenden, sodass jedesmal ein Möhrenende übrig bleibt. (Bei mir sogar ein ganz schön großes Stück, da ich einen wirklich unheimlich großen Respekt vor den Klingen des Hobels habe.)

  

Kein Problem, die Endstücke wandern einfach in die Saftpresse. Das Teil haben wir uns extra für unsere gemeinsame „Gesund und vegan“- Aktion gekauft, und ich muss sagen, die Anschaffung war ein Fehlgriff. Falls ihr vorhabt, euch einen Entsafter zu kaufen, investiert lieber ein paar Euro mehr. Das 60€-Teil von Gastroback entsaftet zwar 1A, aber die Reinigung, das Zusammensetzen und die Bedienung sind die Pest.

  

 

Den Trester habe ich mit einer Handvoll geschredderter Nüsse, Leinsamen und Buchweizen in den Brotteig gemischt, somit waren dann alle Bestandteile der Möhren verbraucht.

Das Ergebnis ist wirklich mehr als zufriedenstellend. Aus einem Kilo Möhren habe ich einen leckeren Saft,

  

ein herrliches Brot,

  

und eine köstliche Suppe

  

zubereiten können. Das Rezept für die Suppe ist übrigens ganz simpel:

Ihr bratet eine klein geschnittene Zwiebel an, gebt die Möhren und eine geschnittene Kartoffel hinzu, lasst alles kurz anbraten ( wer mag, kann hier noch ein bißchen Ahornsirup unterrühren), ein paar Spritzer Balsamico dazu, das Ganze mit Brühe ablöschen, köcheln lassen bis das Gemüse weich ist, in einem anderen Topf einen Esslöffel Alsan mit einem Esslöffel Vollkornmehl anschwitzen lassen, zur Suppe geben, gut würzen, fertig. Kurz vor dem Anrichten noch ein paar frische Kräuter darüber und das war es schon. Sehr einfach, sehr lecker.

Über sycoraxa

Wenn ihr Lust habt, mich bei meinen Erfolgen und Rückschlägen zu begleiten und ab und zu ein einfaches, veganes Rezept zu lesen, bleibt dabei. Ich freue mich sehr über Besuch.
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7 Antworten zu Wie ich Möhren ausbeute…

  1. Leider habe ich noch keine einzige Saftpresse gefunden, die gut zu reinigen gewesen wäre…

    lg
    Maria

    • sycoraxa schreibt:

      Das stimmt wohl, aber meine ist besonders fies, weil die Einzelteile so billig und wackelig, einfach nicht geschmeidig sind. Hier habe ich eindeutig am falschen Ende gespart.

  2. Jessi schreibt:

    mmmmh, beides so köstlich!!!
    In dein Brot würde ich jetzt liebend gern reinbeissen…

    LG
    Jessi

  3. Regina schreibt:

    die saftpresse kenne ich auch! wurde nach ein paar Verwendungen direkt weiter gegeben 😉

  4. Konstanze schreibt:

    Das Problem mit den Enden, die bei der Verwendung so einer scharfen Klinge übrig bleiben, kenne ich. Sie sind dann immer auf dem Kompost gelandet. 😦 Mir fiel es wie Schuppen von den Augen, als ich deine Idee mit dem Entsaften las und ich dachte, „da hat sie alles effizient genutzt“. Stell dir mein Erstaunen vor, als ich gesehen habe, dass es noch weiter geht! =)

    Eine klasse Anregung!

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